Rezeptfreie Abführmittel Online bestellen
Es gibt bei gesundheitlichen Problemen heikle Themen, über die nur ungern gesprochen wird. Verstopfungen (Obstipation) gehören dazu. Jeder Zehnte ist in Deutschland von chronischen Verstopfungen betroffen. Da Verstopfungen die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können, sollte rechtzeitig reagiert werden.
Definition der Verstopfung
Von einer Verstopfung kann ausgegangen werden, wenn der Darm innerhalb einer Woche nicht wenigstens dreimal entleert wurde. Diese Faustregel ändert sich bei Kindern und Säuglingen. Hier ist von einer Verstopfung auszugehen, wenn es mehr als 3 – 4 Tage vergangen sind, in denen keine Stuhlentleerung vorliegt.
Ursachen
Bei den Entleerungsstörungen ist in erster Linie an die Ernährung, die Flüssigkeitszufuhr und die Bewegung zu denken.
Es gibt allerdings auch andere Ursachen wie:
- Reizdarmsyndrom
- Vitaminmangel
- Medikamente
- organische Darmerkrankungen
- Diabetes mellitus
- Nervenstörungen, um nur Einige zu nennen.
Vorbeugendes Verhalten
Am besten ist es, einer Verstopfung vorzubeugen. Dazu ist auf eine ballaststoffreiche Kost zu achten. Selbst wenn schon zu bemerken ist, dass es mit dem Stuhlgang nicht so klappt, oder gar eine Verstopfung vorliegt, kann das Essen von Obst, Gemüse und Vollkornprodukten hilfreich sein. Gleiches gilt für die Flüssigkeitszufuhr. Über den Tag verteilt sollen es zwischen 1,5 – 2 Liter Flüssigkeit sein, die man zu sich nimmt.
Besonders geeignet sind:
- Wasser
- Mineralwasser
- Fruchtsaft
- ungesüßter Tee
Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist der zunehmende Bewegungsmangel. Diesem ist, nicht nur wegen der Darmentleerung, sondern auch prophylaktisch anderen Erkrankungen, entgegenzuwirken. Die Darmerziehung minimiert auf die Gefahr, dass es zu Problemen in diesem Bereich kommt. Das bedeutet, dass zur gleichen Tageszeit die Toilette aufgesucht werden sollte. Bis zu etwa 10 Minuten kann es zu Beginn dieser Maßnahme dauern. Der Körper benötigt teilweise mehrere Tage, bis er sich darauf eingestellt hat.
Hausmittel
Hier zählen zu den Hausmitteln Leinsamen, Flohsamen und Kleie. Dies sind Ballaststoffe, die aber nur dann als Abführmittel eine Wirkung zeigen, wenn sie mit ausreichend Flüssigkeit zu sich genommen werden. Hilfreich ist das Trinken eines Glases Wassers vor dem Aufstehen auf nüchternen Magen. Der Speisebrei wird auch durch morgendliche Bauchmassagen rascher in den Darm transportiert. Getrocknetes oder frisches Obst wie Pflaumen oder Feigen zeigen hervorragende Ergebnisse. Sauerkraut, auch in Form von Saft, wird sogar zur Darmreinigung angewandt. Sollte dies alles nicht zu dem gewünschten Resultat führen, bleibt nur noch die Alternative, rezeptfreie Abführmittel einzunehmen.
Abführmittel ohne Rezept
Rezeptfreie Präparate sollten nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Die Abführmittel ohne Rezept lassen sich in die folgenden Kategorien unterteilen:
- Wasser bindende Präparate
- pflanzliche Abführmittel
- darmanregende Arznei
- sonstige Abführmittel
Am meisten vertrauen die Betroffenen auf die pflanzliche Variante zum Abführen. Weniger gut einzunehmen, aber sehr schnell wirksam ist hierbei das Rizinusöl. Stellenweise ist der Wirkungseintritt schon nach 2 Stunden zu beobachten. Nicht ganz so schnell, aber dennoch sehr wirksam sind, Sennesblätter und Faulbaumrinde. Es ist von mindestens 5 Stunden auszugehen, ehe die Wirkung einsetzt. Wählen kann man, ob es als Tee, in Form von Kapseln oder Tabletten, zu sich genommen wird. Die bereits erwähnten Ballaststoffe (Quellmittel) wie, Weizenkleie, Flohsamen, oder Haferkleie, fallen ebenfalls in diese Rubrik.
Die Wasser bindenden Mittel wirken erst im Darm, da sie vom Körper kaum aufgenommen werden. Beispiele hierfür sind:
- Milchzucker
- Salze
- Macrogole
Darm anregende bzw. motilitätsfördernde Abführmittel sind rezeptfrei, werden synthetisch hergestellt und werden in Form von Dragees oder Zäpfchen angeboten. Nach der Einnahme von den Dragees von Bisacodyl müssen 6 – 20 Stunden einkalkuliert werden, bis der Darm sich entleert. Werden Zäpfchen eingeführt, kann die Wirkung bereits nach 30 Minuten einsetzen.
Bei den sonstigen Abführmitteln handelt es sich meist um Zäpfchen. Diese wirken extrem schnell. Glycerol, ein Gleitmittel rezeptfrei, weicht den Darminhalt auf. Zu empfehlen, wenn Verletzungen im Bereich des Afters vorliegen. Eine Dehnungsreizung regt die Darmentleerung auch an. Dazu wird der rezeptfreie Wirkstoff Natriumhydrogencarbonat in Zäpfchenform angewandt. Abgeraten wird inzwischen von dem dickflüssigen Paraffin. Die Nebenwirkungen sind verhältnismäßig hoch.
Allgemeine Hinweise
Zu differenzieren ist der Einsatz zwischen Erwachsenen und Kindern. Speziell bei Kleinkindern, ist zunächst der Arzt zu konsultieren, bevor rezeptfreie Präparate verabreicht werden. Als sehr wirksam hat sich der Fencheltee bei Babys erwiesen. Er wirkt zudem krampflösend und ist im Geschmack (nach Anis) recht lecker.
Dosierungen bei Kindern sind den Beipackzetteln von Präparaten, die rezeptfrei sind, zu entnehmen.
Grundsätzlich gilt, dass Medikamente, auch wenn diese rezeptfrei sind, zur Unterstützung der Darmentleerung nicht dauerhaft eingenommen werden sollen. Mit dieser Verhaltensweise wird eine Darmträgheit unterstützt. Welche Maßnahmen zu ergreifen sind, wenn die Verstopfung auf die Einnahme von Medikamenten beruht, ist individuell mit dem behandelnden Arzt zu klären.
Konsultation des Arztes
Sollten die Abführmittel ohne Rezept (z.B. auf Apotal) zu keinen Resultaten führen und ein Arzt ist aufzusuchen, wenn der Stuhlgang eine farbliche Veränderung annimmt. Oftmals ist diese auf zu sich genommene Speisen zurückzuführen. Färbt er sich allerdings sehr dunkel oder ist sogar schwarz, kann das ein Anzeichen für Blut aus dem oberen Darmtrakt sein. Ein ständiger Wechsel zwischen Verstopfung und Durchfall sollte auch genau abgeklärt werden.
Fazit
Damit es nicht erst zu Verstopfungen kommen kann, gilt es rechtzeitig zu reagieren. Eine gesunde Lebensweise ist hierfür eine gute Basis. Das beginnt bei einer ausgewogenen ballaststoffreichen Ernährung. Zu den Mahlzeiten sollte genügend Zeit eingeplant werden. Der Wasserhaushalt ist mit bis zu 2 Liter Flüssigkeit täglich auszugleichen. Eine ausreichende Bewegung regt die Darmtätigkeit an. Bei Erwachsenen spricht nichts gegen eine Darmreinigung in regelmäßigen Abständen. Ist es doch zu einer Verstopfung gekommen, sollte bei der Bekämpfung zunächst mit den Hausmitteln begonnen werden. Dann ist an den Einsatz von rezeptfreien Abführmitteln zu denken.