Ashwagandha – Ayurvedisches Potenzmittel für mehr Spaß am Liebesleben
Zur Gattung der Withania zählend ist die Pflanze Ashwagandha im deutschsprachigen Raum auch unter den Namen Schlafbeere oder Winterkirsche bekannt. Beheimatet sind diese Nachtschattengewächse sowohl in Afrika als auch auf dem asiatischen Kontinent. Mit einer maximalen Höhe von 150 cm und einem krautigen Wuchs können die in Europa bisher nur wenig bekannten Pflanze leicht mit Unkraut verwechselt werden. Dieser Eindruck ändert sich während der Blütezeit der Ashwagandha jedoch schnell, wenn die Pflanze zuerst ihre Blüten und dann später leuchtend rote Beeren entwickelt. Da die Pflanze ein trockenes und warmes Klima gewohnt ist, gilt sie als sehr pflegeleicht und wird mittlerweile zu Heilzwecken auch im Mittelmeerraum angebaut.
Geschichtlicher Hintergrund der Ashwagandha
Durch die große Popularität der Ashwagandha in Indien und der dort sehr beliebten traditionellen Heilkunst Ayurveda erhielt die Pflanze dort auch den Beinamen indischer Ginseng. Weniger schmeichelhaft ist dagegen die wörtliche Übersetzung aus der Landessprache Sanskrit, die grob übersetzt Geruch des Pferdes bedeutet. Dies ist ein dezenter Hinweis auf den sehr eigenen Geruch der Beeren, welche getrocknet oder als Pulver bereits seit Generationen in Indien zu sich genommen werden. Durch Bodenproben und Funden aus früheren Epochen kann die Geschichte der Ashwagandha bisher mindestens 3000 Jahre zurückverfolgt werden.
Konsumiert wurde die Ashwagandha aufgrund des als bitter geltenden Geschmacks als ayurvedische Medizin jedoch nicht pur, sondern als Tee oder Heiltrank. Dafür wurden die Beeren mit Milch, Pfeffer und Rohzucker aufgekocht und noch warm getrunken. Bereits damals war ein Grund diesen Trank zu sich zu nehmen die Tatsache, dass sich die Ashwagandha positiv auf die Potenz auswirkte.
Bei welchen Beschwerden die Ashwagandha als natürliche Heilpflanze eingesetzt wird
Die Ashwagandha wird gleich mit mehreren positiven Effekten für die Gesundheit und das Wohlbefinden in Verbindung gebracht. Zum einen ist dies die Unterstützung des Tiefschlafes, bei Menschen, die eher schlecht abschalten können und somit auch im Schlaf nur selten die entspannenden REM Phasen erreichen. Der deutsche Name Schlafbeere hebt dessen Wirkung als natürliches Schlafmittel besonders hervor. Da die Wurzeln der Pflanzen aber auch innerhalb des Körpers antientzündlich wirken, helfen diese auch aktiv dabei Alterserkrankungen wie Rheuma zu lindern.
Weit über die Grenzen der natürlichen Verbreitungsgebiete in Asien und Afrika hinaus hat sich die Ashwagandha aber in erster Linie als natürliches Potenzmittel einen Namen gemacht. Auf beiden Kontinenten wurden dabei aus der Pflanze potenzsteigernde Medizin, Tränke oder auch Amulette gefertigt. Neben einer generellen Steigerung der sexuellen Lust und der Libido, verfügt die Ashwagandha ebenfalls über den Ruf die Länge der Erektionsdauer zu steigern und die Spermaqualität zu verbessern. Verantwortlich für die heilende Wirkung der Pflanze sind im Wesentlichen deren Inhaltsstoffe. Zu denen zählen die Alkaloide
– Anaferin
– Anahygrin
– Cuscohygrin
– Nicotin
– Tropin und
– Withasomnin.
Des Weiteren konnten wissenschaftliche Untersuchungen Withanolide und Eisen sowohl in den Beeren als auch den Wurzeln nachweisen.
Wie wird die Ashwagandha als Heilpflanze eingesetzt und verwendet?
Neben der schon beschriebenen Einnahme als ayurvedischer Tee ist Ashwagandha heute ein Bestandteil vieler natürlicher Heilmittel und Nahrungsergänzungen. Verarbeitet werden dabei sowohl die Wurzeln als auch die Beeren, da sich die heilsamen Inhaltsstoffe gleichermaßen in beiden nachweisen lassen. Erhältlich ist die Pflanze als Kapseln, Pulver und Extrakt.
Der Vorteil der Kapseln liegt dabei in der bereits getätigten Dosierung, welche beim Pulver dagegen selbst erfolgen muss. Am häufigsten erhältlich ist dabei aus den Wurzeln gewonnenes Ashwagandha. Dies hat den Vorteil, dass sowohl die Haltbarkeit deutlich verlängert ist, da die Wurzel durch eine sehr schonende Trocknung fast ihre ganze Feuchtigkeit verliert und darüber hinaus auch der Geschmack immer identisch ist. Die Einnahme kann sowohl einmal am Tag als auch verteilt zu den Mahlzeiten erfolgen. Daher passt sich dieses natürliche Potenzmittel ganz dem Lebensgewohnheiten der Konsumenten an und bringt so zum Beispiel niemanden in der Kantine vor den neugierigen Kollegen in Erklärungsnot.
Mögliche Nebenwirkungen bei der Einnahme von Ashwagandha
Da es sich bei Ashwagandha um ein rein natürliches Produkt handelt beschränken sich die Nebenwirkungen beinahe alle auf den Magen- und Verdauungstrakt und sind damit mit den Symptomen einer Lebensmittelunverträglichkeit identisch. Zu den Nebenwirkungen zählen unter anderem
– Übelkeit
– Erbrechen oder
– Durchfall.
Treten diese Symptome auf und können konkret mit der Einnahme in Verbindung gebracht werden, sollten durch den Verzicht auf das Mittel auch die Nebenwirkungen abklingen.
Die generell eher gute Verträglichkeit der Ashwagandha beweist dagegen die Tatsache, dass die Pflanze laut den Rechtsgrundlagen als Lebensmittel und nicht als Arzneimittel eingestuft wurde. Als direkte Konsequenz aus dieser Tatsache muss das Mittel nicht aufwendig in einer Apotheke erworben werden, sondern ist in mehreren Einnahmeformen direkt über das Internet oder in Reformhäusern erhältlich. Zu finden ist Ashwagandha als Heilmittel häufig unter der Bezeichnung Nahrungsergänzungsmittel anstatt Lebensmittel. Grund hierfür ist, dass diese Bezeichnung den Herstellern erlaubt zum Beispiel Tipps zur Einnahme direkt auf den Verpackungen zu geben oder sogar Beipackzettel wie von Medikamenten bekannt beizulegen. Dies alles trägt dazu bei mit der Einnahme von Ashwagandha nur die eigene Lust und nicht eventuelle gesundheitliche Risiken zu vergrößern.
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