Cordyceps – Asiatischer Pilz mit traditionell potenzsteigender Wirkung
Hinter dem Wort Cordyceps könnte sich zwar vieles verstecken, in Wahrheit ist es jedoch schlicht die Bezeichnung für einen Pilz. Dieser zählt zu den echten Schlauchpilzen (Lexikon) und ist vorwiegend im asiatischen Raum zu finden. Da der Pilz für ein erfolgreiches Wachstum feuchte Gebirgswiesen bevorzugt, ist die natürliche Verbreitung im Himalaja Gebirge und in Tibet besonders zahlreich. Doch für das Wachstum ist noch eine weitere Bedingung nötig und das sind Raupen. Während sich diese unterirdisch noch im Larvenstadium befinden nistet sich der Cordyceps in diese ein und hat so bis zum Frühjahr eine ausreichende Nahrungsquelle und geschützten Lebensraum für die Entwicklung der Pilzsporen zu einem eigenständigen Pilz.
Tritt der Pilz im Frühjahr aus der Erde aus, ist es oft so fest im Insekt verankert, dass dessen leere Hülle mit an die Oberfläche tritt. Der Cordyceps zählt damit zu den parasitären Lebensformen, die am Ende ihren Wirt sogar töten um ihr eigenes Weiterleben zu ermöglichen.
Die Geschichte des Cordyceps in der chinesischen Heilmedizin
Bereits seit mehreren Tausend Jahren werden dem Cordyceps in der traditionellen chinesischen Medizin heilsame Wirkungen nachgesagt. Aufgrund ihres Erscheinungsbildes und der oft noch sichtbaren Insektenkörper sind die Cordyceps auch als chinesische Raupenpilze bekannt.
Da die Pilze bereits damals sehr selten waren und ihre Wachstumsgebiete mit einer Höhe von 3000 bis 5000 Höhenmetern nur sehr schwer zu erreichen waren konnten sich oft nur chinesische Adlige wie die Kaiser diesen Luxus leisten. Diese waren jedoch aufgrund der potenzsteigernden Wirkung bereit jeden Preis zu zahlen. Beweise für die Verwendung von Cordyceps als natürliches Potenzmittel finden sich bereit in Schriften aus dem 15. Jahrhundert. Dort wird der Cordyceps als Mittel beschrieben, um die Essenz aller Sinnesfreuden noch intensiver erleben zu können.
Anwendungsgebiete und Wirkungen bei der Einnahme von Cordyceps
Obwohl die Wirkung als Potenzmittel bereits seit Jahrhunderten in der chinesischen Medizin gefeiert wird, sind mindestens seit ebenso langer Zeit auch andere gesundheitsförderliche Aspekte der Einnahme von Cordyceps bekannt. Hierzu zählen
– die Zellerneuerung
– eine verbesserte Sauerstoffversorgung
– die Bildung des Glückshormons Serotonin
– eine entzündungslindernde Wirkung bei Arthrose
– ein gestärktes Immunsystem
– Hilfe bei Bluthochdruck
– Senkung des Cholesterinspiegels.
Einige dieser Wirkungen wirken sich natürlich ebenfalls positiv auf die Einnahme als natürliches Potenzmittel aus. So beeinflussen die Stärkung des Herz-Kreislauf Systems und ein hoher Serotoninspiegel auch das Sexualleben in sehr anregender Weise. Als Potenzmittel wirkt der Cordyceps Pilz aktiv gegen Impotenz und stärkt ein zu geringes Lustgefühl. Die Stärkung der Libido gilt dabei gleichermaßen für Frauen und Männer, da sich die luststeigernden Inhaltsstoffe direkt in den Geschlechtsorganen absetzen und dort beim Mann zum Beispiel auch die Samenproduktion anregen.
Produkte und Dosierung von Produkten mit Cordyceps
Als Nahrungsergänzungsmittel ist der Cordyceps Pilz als Pulver, Extrakt und Kapseln erhältlich. Für die Einnahme und Dosierung empfehlen sich Kuren von etwa vier bis sechs Wochen. In diesem Zeitraum wirkt sich der Cordyceps auf das gesamte System positiv aus und entwickelt zudem eine Langzeitwirkung, die auch nach dem festgelegten Zeitraum noch anhält.
Bei der selbstständigen Dosierung mit Pulver oder Extrakten beginnt die Dosierung etwa bei einem dreiviertel Gramm und endet bei 3 Gramm täglich. Diese kann leicht auf mehrere Mahlzeiten oder Tageszeiten in kleine Dosen aufgeteilt werden. Am einfachsten und praktischsten für Berufstätige ist die Verwendung von Kapseln. Diese können leicht mit zur Arbeit genommen und dort wie gewöhnliche Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. Wer die gesamte Dosis nur einmal am Tag zu sich nehmen möchte, sollte dies zum Frühstück tun, da hierbei dem Körper über den ganzen Tag verteilt eine belebende Wirkung zu Gute kommt.
Besteht bei der Verwendung von Cordyceps das Risiko von Nebenwirkungen?
Die Nebenwirkungen bei der Einnahme sind da es sich um einen Pilz handelt denen einer Lebensmittelunverträglichkeit ähnlich. So können Beschwerden des Magen-Darm Trakts wie etwa Durchfall die Folge einer Unverträglichkeit sein. Wer bereits Medikamente für akute oder chronische Erkrankungen zu sich nimmt, sollte zudem die Einnahme von Cordyceps kurz mit seinem Hausarzt besprechen. Da es sich bei Produkten aus Cordyceps offiziell um Nahrungsergänzungsmittel handelt sind auf vielen Packungen detaillierte Informationen zur Einnahme und Dosierung vermerkt.
Eine versehentlich unbemerkte Überdosierung und die damit verbundenen Folgen werden dadurch bereits im Vorfeld vermieden. Da die natürlichen Vorkommen von Cordyceps im Himalaja Gebirge nur schwer zu erreichen sind und die Pilze dadurch entsprechend teuer setzen die Chinesen seit mehreren Jahrzehnten auf den Verkauf gezüchteter Cordyceps. Da diese jedoch je nach Anbaugebiet mit Schwermetallen belastet sein können ist es für die eigene Gesundheit am empfehlenswertesten auf Bio Qualität zu setzen. Hier werden die Pilze statt in Raupen in Bioreis kultiviert und so das ganze Jahr über unter kontrollierten Bedingungen gezüchtet. Durch die für Bio Ware geltenden Standards wird auf chemische Pflanzen- und Insektenschutzmittel verzichtet und somit entsteht auch nicht die Gefahr von gesundheitlichen Risiken bei langjährigem Gebrauch.
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